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Grausame Kids

erschienen am 12.05.2016 von Ulla Hanselmann bei Stuttgarter Zeitung

Herr Mannes, was hat Sie bewogen, den alten Boris Vian aus dem Jahr 1946 aus dem Regal hervorzuholen?

Boris Vian ist nie wirklich alt geworden.

Was erwartet die Zuschauer in der Adaption des Kultbuchs?

Fünf grausame Kinder. Eine rosa Wolke. Ein tanzender Koch. Eine wuchernde Seerose. Mindestens zweieinhalb Liebesgeschichten. Und eine etwas zu einfühlsame Maus.

Was war Ihr Ansatz? In der Ankündigung heißt es, es gehe um ein „Lebensgefühl voll surrealer Poesie, den Existenzialismus parodierend und den Hedonismus feiernd“.

Wir haben ein Ensembleprojekt gemacht. Das heißt, wir haben den Roman als Material mit unserer Weltsicht, unserer Gegenwart und unserer Art zu spielen konfrontiert.

Der Reiz des Figurenspiels?

Mich interessiert der Figurenspieler selbst als Präsenz auf der Bühne. Jeder der Spieler hat für seine Figur – Chick, Colin, Alise, Chloé, Nicolas, Isis – eine eigene Art des Umgangs mit Material, Puppe und Objekten entwickelt und setzt sie dem gemeinsamen „Spiel der grausamen Kinder“ aus .

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