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Vom Leben freier Künstlerinnen

Sabine Mitterhammer befasst sich mit der schillernden Figur Mata Hari

erschienen am 16.03.2015 von Arnim Bauer bei Luswigsburger Kreiszeitung

STUTTGART. Mata Hari hatte eine Idee: Sie zog sich als erste auf der Bühne komplett aus. Das war ihre Existenzgrundlage, ilarauf baute sie ihr Dasein auf. Sie war freie Künstlerin. So stellt es zumindest Sabine Mittelhammer in ihrer Performance über die legendäre Tänzerin dar. Sehr variantenreich lässt sie die schillernde Figur aus ihrem Leben erzählen.

Es ist einiges los. wenn Mitterhammer Mata Hari zeigt. Wie sie sich auch freut über das freie Leben einer freien Künstlerin, ein Bier trinkt wann und wo sie will. Büstenhalter erzählen aus dem Leben, und plötzlich ist da nicht mehr Mata Hari auf der Bühne, sondern Sabine Mitterhammer liest aus dem Ablehnungsbescheid für ihren Förderantrag vor. Kuhn schlägt sie so den Bogen zu einer heutigen freien Künstlerin, beklagt ihr eigenes Schicksal.

Ach ja. da war doch noch die Sache mit der Spionin! Mata Hari wurde schließlich 1917 hingerichtet. weil sie als Spionin sowohl für Deutschland als auch für Frankreich gearbeitet haben soll. Alles nicht so wild, erzählt die Performance. Alles nur aus Geldnot und Liebe, alles weniger dramatisch. Außer, dass die schone Frau von allen Männern, die sie vorher verehrt und auch ausgenutzt hatten, verlassen wurde. Und schließlich alleine dastand, freie Künstlerin, alleine auf der Welt.

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