Theater Miamou, Berlin
Alles wird weiß! …der Baum… der Wald… der Winterwald!
Sieh dort, der Fuchs. Er springt durch den Schnee und spielt mit den Flocken.
Neuschnee… Tiefschnee… Schneedecke.
Drinnen beim Wicht ist es warm. Der Tee dampft in der Tasse.
Schneewolke… Schneegestöber… Schneesturm! – Wo aber ist der Fuchs?!
Zum Glück hält der Wicht Ausschau. In der Kälte lässt er keinen da draußen allein.
Schneegebirge… Schneelicht… Schneenacht.
Man sagt, wenn der Schnee nachts zu funkeln beginnt, darf man sich etwas wünschen.
Aus dem fantasievollen Spiel mit Materialien und Figuren entsteht eine warmherzige Geschichte über das Bedürfnis nach Licht und Geborgenheit in winterlich kalter Dunkelheit.
Die ursprüngliche Fassung des Kinderstücks „Lichtgestöber – Schneegefunkel“ wurde vom Theater Miamou bereits 2019 entwickelt. In den folgenden Jahren fanden viele Aufführungen in verschiedenen Städten in Deutschland sowie der Schweiz statt (u.a. Braunschweig, Berlin, München, Stuttgart, Winterthur).
Die Idee zu einer erweiterten Fassung mit Deutscher Gebärdensprache entstand im Rahmen von Netzwerktreffen zum Thema Inklusion im FELD-Theater (Berlin).
Die stark visuelle Inszenierung mit wenig Sprache erschien Mirjam Hesse (Figurenspielerin, hörend) geeignet für das Experiment „Lichtgestöber – Schneegefunkel“ für Taube* und hörende Kinder gleichermaßen zugänglich zu machen. Zusammen mit Jan Kress (Schauspieler/Tänzer, Taub*) wurden Möglichkeiten dafür erörtert. Zusätzlich eine muttersprachlich gebärdende Person als Mitspieler*in einzubeziehen erschien nicht sinnvoll, weil der Bühnenverlauf der ursprünglichen Fassung für nur eine Spielerin inszeniert ist. Die Idee, selbst auf der Bühne zu gebärden, Deutsche Gebärdensprache also in den choreographierten Ablauf des Stückes einzuflechten und als inhaltliche wie auch ausdrucksmäßige Bereicherung zu erleben (als Spielerin wie als Publikum) war ein reizvoller spannender Impuls für Mirjam Hesse.
Wichtige Voraussetzung für die neue Fassung des Stückes war der Anspruch, Deutsche Gebärdensprache und Lautsprache gleichwertig zu verwenden, sowie alle szenischen Handlungen auf die Verständlichkeit für Taube* hin zu überprüfen und anzupassen. Auf eine besondere Umsetzung der Musik wurde bewusst verzichtet, da sie weitestgehend mit kleinen Melodien das gestische Spiel unterstützt und das Klangspektrum der Instrumente sich nicht für eine Resonanzübertragung eignet.
Spiel & Figurenbau: Mirjam Hesse | Live Musik & Regie: Enno Podehl
Info:
Dauer: 35 Minuten
Geeignet für: Ab 3 Jahren
Eintrittspreise
Kinder: 6,00€
Kinder ermäßigt: 5,00€
Erwachsene: 7,00€
Erwachsene ermäßigt: 6,00€
Sonderpreise
Kindergarten & Schulen: 4,50€
Bonus Karte / Kollege: 4,00€