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Das verlorene Lämmchen

erschienen am von Horst Lohr bei Stuttgarter Nachrichten

Die großen Schafe zu hüten, hat er schon gut gelernt. Allein das quirlige Lämmchen zu bändigen will dem Hirtenjungen Simon nicht gelingen. Und prompt ist der kleine Irrwisch eines Tages spurlos verschwunden. Im nächtlichen Dunkel macht sich Simon auf die Suche nach dem entwischten Marionetten-Winzling. Mit seinem Stück „Die vier Leben des Hirten Simon" zeigt das Stuttgarter Zikade-Theater eine von Angelika Jedelhauser inszenierte zauberhafte Weihnachtsgeschichte für Zuschauer ab vier Jahren. Gebannt verfolgen die kleinen Besucher im Fitz, wie die Spielerinnen Ines Müller-Braunschweig und Susanne Capar Figuren und Objekte zum Leben erwecken. Eine Obstkiste dient handtellergroßen Schafen als Stall. Ein großes Tuch verwandelt sich vom schwindelerregend hohen Berg mit saftig grüner Almwiese in eine Stadt. Geleitet von Charlotte Wildes geheimnisvoller Musik, begegnet Simon bei seiner Odyssee durch Nacht und Dunkel allerlei bizarren Wesen aus wallenden Stofflappen. Einem Vogelhund verbindet er die verletzte Pfote. Endlich entdeckt er auch das verschwundene Lamm: Mitten in der Tuchstadt liegt es in einer Krippe neben dem friedlich schlafenden Jesuskind, (hl)

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