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Florian Feisel & Sarah Chaudon

Unwucht

Objektperformance. Treffpunkt FITZ

SPIELORT: St. Maria. (Wir gehen gemeinsam zur St. Maria. Der Gang gehört zu Inszenierung)

Alles fing mit den verlorenen Fingern eines Großvaters an und dem Wunsch alle die Dinge zu beerdigen, die längst schon ins Grab gehören. Doch was wir begraben wollen, wird lebendig, und was immer wir unter die Erde drücken, kommt woanders wieder hoch. Ein Kreis beginnt sich zu schließen, er dreht, verdoppelt und verdreifacht sich - in ruheloser Balance rollen wir durch den Abend, in Räume und Geschichten des längst vergessenen Atems.

Zirkulierende Objektperformance, ein Gedicht ohne Worte, Gravitationspoesie mit ramponierten Sportgeräten.


»Eine wunderbare Performance, deren Wirkung sich noch durch die sakrale Atmosphäre des Raums erhöht. Fast will es scheinen, als ob hier, wo nicht entschieden werden kann, ob die Spieler die Räder bewegen oder die Räder die Spieler, das Spiel sich in ein spiritualistisches Ritual verwandelt.« (Die deutsche Bühne. MEHR)


 

"Der Lebenskreislauf als Objekttheater"

Am Anfang standen autobiografische Erfahrungen, der Wunsch, Vergangenes zu begraben – am Ende steht der Tanz mit der Schwerkraft an heiligem Ort. Sarah Chaudon und Florian Feisel inszenierten vor zwei Jahren im Stuttgarter Figurentheater Fitz eine theatralische Beerdigung, versenkten dort Streichholzschachteln im Gedenken an die fehlenden Fingerglieder eines Großvaters. Die Beisetzung als Performance warf Fragen auf, hinterließ Zweifel: Kann ein solch persönlicher, endgültiger Akt Theater werden?

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Spiel & Entwicklung & Bau: Sarah Chaudon & Florian Feisel | Konzept & Bühne: Florian Feisel | Auge am Ende: Markus Joss | Klangberatung: Charlotte Wilde

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